Neues aus der Eifel

Die Landschaft in der Eifel verändert sich ständig. Jede der vier Jahreszeiten hat ihren eigenen Reiz. Im Kontext der jeweiligen Jahreszeit haben die Wanderungen ihren ganz besonderen Charme. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Bestaunen Sie die landschaftliche Schönheit einer beeindruckenden Region. Die Eifel ist wunderschön!



Bild Bäume bereiteten sich auf den Winter vor

30.10.2024: Bäume bereiteten sich auf den Winter vor

Im Herbst werden die Tage kürzer und die Temperaturen sinken, was den Bäumen signalisiert, dass sie sich auf den Winter vorbereiten müssen. Der Baum baut das grüne Chlorophyll in den Blättern ab, wodurch die Farben Gelb und Orange sichtbar werden. Wenn Zucker in den Blättern eingeschlossen bleibt, dann bilden manche Bäume zusätzlich rote Pigmente. Die Bäume betreiben diese Prozesse, um sich auf den Winter vorzubereiten. Durch den Abbau der Farbstoffe und die Rückgewinnung von Nährstoffen aus den Blättern kann der Baum wertvolle Ressourcen für die nächste Wachstumsperiode im Frühjahr speichern.




Bild Bayehon-Wasserfall im Hohen Venn

27.10.2024: Bayehon-Wasserfall im Hohen Venn

Der Bayehon-Wasserfall liegt im Hohen Venn und ist ungefähr 9 Meter hoch. Damit gehört er zu den höchsten Wasserfällen Belgiens. Das Wasser des Bayehon-Wasserfalls hat eine rostrote Farbe. Diese kommt durch den hohen Gehalt an Eisenerz im Boden zustande. Es löst sich im Wasser auf und verleiht ihm eine ungewöhnliche, beinahe mystische Färbung. Durch die Lage und den umliegenden Wald herrscht am Wasserfall ein eigenes Mikroklima. Es ist dort kühler und feuchter als in der Umgebung. Daher gedeihen hier Pflanzenarten und Moose, die sonst in der Region nur selten vorkommen.




Bild Wollseifen, das verlassene Eifeldorf

30.09.2024: Wollseifen, das verlassene Eifeldorf

Im August 1946 beschlagnahmten Britische Truppen das Gelände rund um Vogelsang und bauten es zu einem Truppenübungsplatz aus. Das Dorf Wollseifen musste innerhalb von nur drei Wochen geräumt werden. Für die letzte Ernte blieb den Bauern lediglich 12 Kalendertage Zeit. Damit verloren 115 Familien mit 550 Menschen ihre Heimat. Nur die Ruinen der Kirche, der Schule, das Trafohäuschen und eine kleine Wegekappelle am Ortseingang sind von dem damaligen Ott übrig geblieben. Der Ortsname entstand aus den beiden Worten Wolf und Siefen. Als Siefen bezeichnete man früher ein feuchtes Bachtal mit einer nie versiegenden Wasserquelle. Das Wasser in der geschützten Tallage lockte früher zahlreiche Wölfe an. Daraus entstand der Ortsname Wolfsiefen, woraus später Wollseifen wurde. Heute ist die Quelle mit einem Zaun geschützt und man sieht kaum noch etwas von der Wasserquelle..




Bild Früchte des Weißdorns

14.09.2024: Früchte des Weißdorns

Die Früchte des Weißdorns, auch "Hagebutten des Weißdorns" genannt, sehen aus wie kleine, rote Äpfel und werden von Vögeln gefressen, die so zur Verbreitung der Samen beitragen. Kurioserweise sind die Früchte essbar und schmecken leicht mehlig, werden aber nur selten in der Küche verwendet, obwohl sie reich an Vitamin C sind. In der Volksmedizin gelten die Früchte als herzstärkend und wurden traditionell zur Unterstützung des Kreislaufs genutzt. Außerdem enthalten sie kleine, steinharte Samen, die früher als Knöpfe oder Spielsteine verwendet wurden.




Bild Aquäduktbrücke bei Vussem

10.09.2024: Aquäduktbrücke bei Vussem

Die Aquäduktbrücke bei Vussem ist ein teilrekonstruiertes Bauwerk der römischen Wasserleitung, die im ersten Jahrhundert n. Chr. errichtet wurde, um frisches Quellwasser aus der Eifel in die Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium (heutiges Köln) zu transportieren. Die Brücke war Teil der sogenannten Eifelwasserleitung, einer der längsten römischen Aquädukte nördlich der Alpen. Die Wasserleitung erreichte insgesamt eine Länge von etwa 95 Kilometern. Die Brücke selbst überspannte ein Tal in der Nähe von Vussem und bestand aus mehreren Arkaden mit Pfeilern, die eine Höhe von bis zu 10 Metern erreichten, um das nötige Gefälle für den Wassertransport zu gewährleisten. Die römischen Ingenieure verwendeten lokale Kalksteine und Mörtel, um eine dauerhafte und stabile Konstruktion zu schaffen, die den Anforderungen des Wasserdrucks und der Witterung standhielt.




Bild SternenBlick - Licht aus. Himmel an!

23.08.2024: SternenBlick - Licht aus. Himmel an!

Auf unserem Planeten Erde gibt es kaum noch bewohnte Regionen, die nicht von Lichtverschmutzung betroffen sind. Unser Nachthimmel wird bis weit in ländliche Gebiete hinein durch künstliche Lichtquellen aufgehellt. Völlige Dunkelheit gibt es nur noch an wenigen Orten. An einem optimalen Standort in der Eifel sehen wir mit bloßem Auge etwa zwei- bis dreitausend Sterne. In Köln sind es im besten Fall lediglich fünfzig Sterne! In Deutschland lebt die Hälfte der Menschen in einem Gebiet, das nachts so stark beleuchtet ist, dass man dort die Milchstraße mit bloßem Auge nicht sehen kann. Umso erfreulicher ist es, dass es in Heimbach einen Sternenpark gibt. Hier ist die Lichtverschmutzung auf ein Minimum reduziert. Im nächtlichen Himmel kann man dort so einiges entdecken.

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Bild Der Brunnen vor den Muren

14.08.2024: Der Brunnen vor den Muren

Der Brunnen vor den muren (v.d. Mauern), heute bekannt als Heimersteiner Brunnen, wurde erstmals 1356 erwähnt. Dieser war jahrhundertelang die wichtigste Wasserquelle der Nideggener Bürger. Nideggen ist seit je her eine außergewöhnliche Stadt: Es war schon immer eine Stadt ohne Kirche, denn die Kirche der Stadt Nideggen befindet sich in der Nähe der Burg, also außerhalb der Stadtbefestigung. Auf dem Markt steht zwar, wie üblich ein Kreuz, doch es fehlt der Christus. Außerdem hatte die Stadt Nideggen nie einen Brunnen. Die einzigen Brunnen war auf der Burg und der Heimersteiner Brunnen außerhalb der Stadtbefestigung.




Bild Heidekraut in der Eifel

03.08.2024: Heidekraut in der Eifel

Heidekraut, auch bekannt als Besenheide oder Calluna vulgaris, ist eine bemerkenswerte Pflanze, die oft in nährstoffarmen Böden gedeiht und in der Lage ist, durch eine Symbiose mit Pilzen Nährstoffe effizienter aufzunehmen. Eine besondere Eigenschaft von Heidekraut ist seine Fähigkeit, den Boden anzusäuern, was das Wachstum anderer Pflanzen einschränkt. Historisch gesehen wurde Heidekraut in schottischen Hochlanddörfern als Baumaterial für Dächer und Besen verwendet. Zudem blüht Heidekraut im Spätsommer und Frühherbst, was es zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten in dieser Zeit macht.




Bild Wasser ist das Elixier des Lebens

24.07.2024: Wasser ist das Elixier des Lebens

Ist die Vegetation intakt, dann wird die Verdunstung durch die dichte Baumkronenschicht erheblich reduziert . Die tiefen Wurzeln der Bäume und Pflanzen sorgen für eine effiziente Wasseraufnahme und verbessern die Bodenstruktur, wodurch Wasser besser gespeichert wird. Eine reichhaltige Schicht aus Laub, Moos und Totholz auf dem Waldboden wirkt wie ein Schwamm, der Regenwasser aufnimmt und langsam an den Boden abgibt.




Bild Warum sind Kornblumen rosa?

05.07.2024: Warum sind Kornblumen rosa?

Die Farbe der Kornblume ist charakteristisch leuchtend blau. Unter bestimmten Bedingungen kann sie ihre Farbe jedoch ändern. In alkalischen (sauren) Böden können die Blüten rosa oder lila erscheinen. In der Landwirtschaft wird der Boden durch sogenanntes Kalken alkalisch. Dadurch soll die Bodenstruktur und der Austausch von Nährstoffen im Boden verbessert werden. Alkalische Böden entstehen auch auf einem sehr kalkreichen Gestein, klassischerweise auf Kalkstein. Kornblumen ziehen nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an, die bei der Bestäubung helfen. Zudem locken sie auch natürliche Feinde von Schädlingen an und unterstützen so die natürliche Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft.




Bild Felsenkeller in Bürvenich

30.06.2024: Felsenkeller in Bürvenich

Der ehemalige Eiskeller der Brauerei Nagelschmidt wurde 1858 unterhalb der firmeneigenen Villa in den Fels gesprengt. Der Felsenkeller diente damals der Bierkühlung und weist eine konstante Temperatur zwischen 8 Grad und 10 Grad Celsius auf. Er hat eine Höhe von bis zu 15 Meter und eine Länge von ca. 100 Meter. Der imposante Eingang weist ein gotischer Baustil auf. Das Eingangsgebäude diente als Luft- und Klimaschleuse. Im zweiten Weltkrieg bot der Felsenkeller vielen Einheimischen Schutz und Unterschlupf.

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Bild Klatschmohn - eine bemerkenswerte Blume

30.05.2024: Klatschmohn - eine bemerkenswerte Blume

Am Wegesrand wird es von Tag zu Tag bunter. Neben den blauen Kornblumen sieht man nun wieder überall Papaver rhoeas oder besser bekannt als Klatschmohn. Die knallroten Blüten sieht man beim Wandern schon vom weitem. Sie benötigen nur wenige Minuten bis sie vollständig geöffnet sind. Man könnte diesen Vorgang sogar beobachten, wäre man zur richtigen Zeit in der Nähe der Pflanze. In der griechischen Mythologie war der Klatschmohn der Göttin Demeter geweiht. Sie ist die Göttin der Ernte und der Fruchtbarkeit. Der Klatschmohn ist ein Meister der Selbstaussaat. Seine Samen können jahrzehntelang im Boden überdauern und keimen erst, wenn die Bedingungen optimal sind.

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Bild Palas der Burg Nideggen

15.05.2024: Palas der Burg Nideggen

Die Burg Nideggen erlebte ihre Blütezeit unter Graf Wilhelm V. von Jülich. Der Palas, ein gotischer Rittersaal, wurde im Jahre 1347 erbaut und gilt mit einer Länge von 61 Metern und einer Breite von 16 Metern als der größte Saal einer deutschen Burg im 14. Jahrhundert. Er enthielt zwei zweischiffige Säle übereinander. Der imposante Rittersaal bot schon damals einen angemessenen Rahmen für die Feste nach Ritterturnieren. Bis in die heutige Zeit hinein gibt es noch, im nun mehr Open-Air Saal, regelmäßig Konzerte unter Sternen.




Bild Historische Sägemühle im Kluckbachtal

02.05.2024: Historische Sägemühle im Kluckbachtal

Die wasserbetriebene Sägemühle wurde 1995 nach alten Plänen nachgebaut. Die Bauart dieser Mühle gibt es nun seit mehr als 500 Jahren. Im Inneren der Mühle wird ein vertikal angetriebenes Gatter mit bis zu 150 Hüben pro Minute bewegt, Das hier verbaute Gatter ist ca. 200 Jahre alt und stammt ursprünglich aus dem Zillertal. Am 04. Mai 2009 wurde das Gebäude bei einem Brand völlig zerstört. Bis zum 10.12.2009 konnte die Mühle wieder vollständig aufgebaut und eingeweiht werden. Schon eine Woche später brannte die Mühle durch eine Brandstiftung erneut ab. Im Jahre 2010 konnte die Mühle nochmals aufgebaut werden.




Bild Konkurrenz am Wegesrand

13.04.2024: Konkurrenz am Wegesrand

Am Wegesrand wird es allmählich wieder bunt: Der Löwenzahn, die weiße Sternmiere und der blaue Ehrenpreis (auch als Veronica bekannt) buhlen um die Gunst der Bienen. Gegen den herrlich gelb blühenden Raps haben sie das Nachsehen, denn der Raps zieht die Bienen magisch an. Zum Glück gibt es Schmetterlinge und Hummeln, die abseits vom Raps nach dem süßen Nektar der Frühlingsblüher suchen.

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Bild Schlehe als Nektarquelle für Insekten

30.03.2024: Schlehe als Nektarquelle für Insekten

Die Schlehe gehört zu den Rosengewächsen und kann bis zu 40 Jahre alt werden. Die Schlehe zählt zu den wichtigsten Wildsträuchern für Insekten und Vögel. Sie gilt als Schmetterlingspflanze und dient besonders zur Zeit ihrer Blüte im März/April für zahlreiche Schmetterlinge als erste Nektarquelle des Jahres. Die Blüten sind bereits März ein Hingucker noch bevor die ersten Blätter sprießen. Die weißen Blüten sind im Frühjahr ein schöner Kontrast zu den bereits grünen Wiesen. Schon seit der Steinzeit wurden die schwarzblauen Beeren in die Nahrung der Menschen einbezogen. Genießbar sind Schlehen allerdings erst nach dem Frost.




Bild Alte Bunker bieten Fledermäusen Schutz

14.03.2024: Alte Bunker bieten Fledermäusen Schutz

Die Bunker im Buhlert zählen zu den wenigen noch annähernd vollständig erhaltenen Bunkern des Westwalls. Der Westwall galt damals als moderne Verteidigungsanlage und sollte eine abschreckende Wirkung auf angrenzende Länder haben. Heute dienen die Bunker noch als Mahnmal einer schrecklichen Zeit in Europa. Außerdem bieten sie Fledermäusen ausreichend Schutz zum Überwintern. In der Eifel gibt es 16 verschiedene Fledermausarten. Schon seit mehr als 50 Millionen Jahren leben Fledermäuse auf der Erde. Ihre Fähigkeiten, mit den Ohren zu sehen machen Fledermäuse einzigartig. So wirken die Bunker im Buhlert fast schon versöhnlich in der heutigen Zeit.

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Bild Burg Gödersheim im Neffelbachtal

04.02.2024: Burg Gödersheim im Neffelbachtal

Die spätgotische Wasserburg wurde erstmals im Jahre 1343 erwähnt. Bis vor einigen Jahren war hier nur eine Ruine zu sehen. Mit viel Aufwand wurde die Burg restauriert. Da sie im Privatbesitz ist kann die Burg jedoch nicht besucht werden - es sei denn man erhält eine Einladung des Hausherren. Zwischenzeitlich hat sich in der Burg sogar ein Uhu-Paar angesiedelt und erfolgreich drei Junge groß gezogen. 1850 fand man in der Nähe der Burg acht Matronensteine aus keltisch-römischer Zeit. Sie sind heute im Landesmuseum in Bonn zu besichtigen.




Bild Buntsandstein-Felsen bei Hausen

02.02.2024: Buntsandstein-Felsen bei Hausen

Dieser imposante Felsen liegt versteckt etwas abseits vom Wanderweg. Er besteht aus verschiedenen Sandsteinschichten des Mittleren Buntsandsteins. Sie geben uns eine Vorstellung über den Untergrund im nahegelegenen Badewald. Die wechselnden Schichten aus Sandsteinen und Geröll geben dem Felsen nicht nur ein beeindruckendes Aussehen, sondern weisen auf unterschiedlich schnell fließendes Wassers bei der Entstehung hin.

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Bild Still ruht der See

01.02.2024: Still ruht der See

Die Natur ist noch im Winterschlaf. In wenigen Wochen wird es endlich wieder grün. Die ersten Triebe an den Bäumen konnte man schon letztes Wochenende sehen.

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Bild Schnee und Sonnenschein

11.01.2024: Schnee und Sonnenschein

Es hat geschneit! Bei frostigen Temperaturen lockte das bischen Schnee raus in die Natur,


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