Das Wandern, die Natur und ich!

Natürlich ist es wichtig zu wissen, wem Sie sich einen Wandertag lang anvertrauen. Sie sollen den Tag in der Natur genießen und viele wunderbare Eindrücke bei der Wanderung einfangen und mit nach Hause nehmen. Daher möchte ich mich mit dieser Seite bei Ihnen vorstellen.

Wandern in der EifelAm besten höre ich auf den Namen „Guido“. Schon seit Jahrzehnten bin ich vom Wandern und der Natur begeistert. Aufgewachsen bin ich hier in der Rureifel. Schon als kleiner Junge war ich stets bestrebt mein Revier zu vergrößern und so wagte ich mich immer weiter von meinem zu Hause weg. Ganz ohne Kompass und Karte zog ich immer größere Kreise. Immer wieder fand ich am späten Nachmittag den Weg zurück nach Hause. Irgendwann beschäftigte ich mich mit Kompass und Karte. Im Laufe der Jahre wurden diese digitalisiert und somit setze ich heute auf techn. Unterstützung meines Garmins. Mein Motto lautet „Ich und mein Garmin kommen überall hin“ - und auch wieder zurück!

Gewandert bin ich viel. Auf dem „Wanderweg der Deutschen Einheit“ bin ich einmal quer durch Deutschland gewandert. Der rund 1.080 km lange Wanderweg führte mich von einem der westlichsten Punkte Deutschlands, dem Dreiländerpunkt in Vaals, bis hin zur östlichsten Stadt Deutschlands nach Görlitz. Die Wanderung habe ich einige Jahre nach Vereinigung gemacht. Dadurch konnte ich das Flair der ehemaligen DDR teilweise noch erleben. Dabei lauschte ich vielen Geschichten über den Alltag in der DDR. Nie werde ich den Tag beim Eintritt in den Osten Deutschlands vergessen. Dazu musste ich lediglich über eine Brücke gehen. Es kam mir vor, wie der Eintritt in eine völlig andere Welt. Neugierig saugte ich alle möglichen Eindrücke auf. Auf dem Weg dorthin lernte ich den Eifelsteig, Rheinsteig, Rothaarsteig, Rennsteig, das Elbsandsteingebirge bis hin zur Oberlausitz kennen. Beinahe täglich änderte sich die Landschaft, die Leute und manchmal auch das Kulinarische.

Von Küste zu Küste gewandert bin ich in Spanien. Meine gut 1100 km lange Wanderung starte ich an der östlichen Küste Spaniens in Barcelona. Teilweise ging es über den Camino de Santiago vorbei an Montserrat, Logrono, Burgos, Leon, Ponferrada und Santiago de Compostella zur Westküste nach Finisterre. Es war eine wundervolle Wanderung mit tausend verschiedenen Eindrücken. Auch hier lernte ich viel Neues dazu. Ich sprach mit Einheimischen über dieses und jenes. Dabei verkostete ich die vielseitge spanische Küche. Beeindruckt war ich über die zahlreichen Gerichte, welche ich eigentlich als typisch deutsch eingeordnet hätte. Wer hat denn hier vom wem geklaut? Ich weiß es bis heute nicht aber geschmeckt hat es köstlich. Landschaftlich durfte ich unglaublich viele Höhen und Tiefen erleben. Noch nie hatte ich in meinem Leben derartige riesige Kornfelder gesehen. Es bedarf einen ganzen Tagesmarsch von mehr als 30 km um dort vorbei zu kommen. In manchen Regionen glaubte ich auf dem Mond gelandet zu sein. Und dann kamen quasi aus dem nichts wieder tolle Olivenhaine aus der Deckung. Je näher ich mich Santiago de Compestella näherte umso spiritueller wurde meine Wanderung. Ich gehöre nicht zu praktizierenden Christen und doch zogen mich die sagenumworbene Orte in ihren Bann. Dann war es plötzlich so weit: Ich stand vor den Toren Santiagos! Für viele endete hier die Wanderung. Mich lockte jedoch das Meer und so wanderte ich noch einige Tage weiter nach Finisterre.

Natur tut gut und darum lohnt es sich die Natur zu schützen und bestmöglich zu erhalten. Aus diesem Grund versuche ich den Fußabdruck bei meinen Wanderungen so klein, wie nur möglich zu halten. Die meisten meiner Wanderungen haben einen Bahnanschluss, somit kann die Anreise umweltfreundlich mit der Bahn erfolgen. Ich halte mich stets an das Wegegebot in Naturschutzgebieten. Tiere werden von mir beobachtet und nicht aufgescheucht. Pflanzen bewundere ich und lasse sie unberührt weiter wachsen. Klare Bäche nutze ich gerne für eine Erfrischung an heißen Sommertagen. Aussichten genieße ich an ruhigen Plätzen und erfreue mich über imposante Bäume in Tälern und in den Höhen der Eifel. Felsen nutze ich nicht zum Klettern, sondern ihre Größe machen mich sprachlos und verschaffen mir Respekt. In einer kleinen Gruppe führe ich Sie durch meine wunderschöne Heimat. So wird nicht nur die Natur geschont, sondern auch die Qualität Ihrer Erholung ist deutlich höher.

Fachliches Wissen habe ich bei meiner Ausbldung zum zertifizierten Wanderführer beim Deutschen Wanderverband erlernt. Regelmäßige Fortbildungen werden zum Erhalt der Zertifizierung vorausgesetzt. Denn nicht nur die Natur verändert sich, sondern auch unser Wissen über die Natur wird stets weiter entwickelt. Zum Beispiel war man Ende des 19. Jahrhunderts der Ansicht dass Wildkatzen den Bestand von Hasen, Rebhühnern und Fasanen deutlich dezimiert. Es stand außer Zweifel, dass die Wildkatze unbeholfene Hirschkälbchen würgt und sich auf Rehkitze stürzt. Heute weiß man, dass die Wildkatze keinesfalls Rehe oder Hirsche erlegt, sondern fast nur Mäuse jagt. An größere Beute ist weder der Körperbau noch die Jagdstrategie das Lauern - also heranschleichen um dann mit einigen großen Sprüngen das Opfer anzuspringen - der Wildkatze angepasst.

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